Vorwort:
Vorweg möchte ich der übenden Truppe ein riesengroßes Kompliment aussprechen! Den Auftritt in der Öffentlichkeit kann man als Außenstehender nur mehr als überdurchschnittlich gut bilanzieren. An vielen Stellen konnte beobachtet werden, wie Soldaten von ihren Fahrzeugen winkenden Passanten die Grüße aufgeschlossen per Handzeichen erwiderten, Streckenposten geduldig jede Frage beantworteten und auch sonst zackig, aber sehr freundlich auftraten. Selbst die allgegenwärtige Spotter-Gemeinde wurde mit unendlicher Geduld ertragen ; – ) Liebe Truppe, dass war extrem vorbildlich. Beide Daumen hoch!!!
Die Übung:
Nachdem die Panzerlehrbrigade 9 bis zum Sonntag den 21.05.2017, zum Großteil per Bahntransport, in die Senne verlegt worden ist, begann am Montag den 22.05.2017 der angekündigte Landmarsch mit rund 400 Fahrzeugen über zivile Straßen in Richtung Weser.
Genutzt wurden die A33 ab Stukenbrock (Senne), die A2 ab Kreuz Bielefeld und die B239 ab Herford. Ab Espelkamp ging es über die L770 in Richtung Windheim-Jössen. Zuvor wurden die eintreffenden Marsch-Pakete bei Hille gesammelt.
Die Weser wurde ab den Mittagsstunden mittels M3 Amphibien-Brücke überquert. Weiter ging es über die B482, B215, sowie B6 zum StOÜbPl Langendamm bei Nienburg.
Das Artillerielehrbataillon 325 war in das Marsch-Vorhaben eingegliedert wurde jedoch bereits am Dienstag den 23.05.2017 aus der Übung herausgelöst. Die Nacht von Montag auf Dienstag hatte das Bataillon mit fast 100 Fahrzeugen im freien Gelände nordöstlich von Leese in einem Wald verbracht. Wie in alten Zeiten standen die Fahrzeuge gut getarnt in den Wäldern und warteten auf den Morgen.
Bereits am frühen Morgen des 24.05.2017 setzte sich die Truppe wieder in Bewegung. Ein Vorauskommando sicherte den Aller-Übergang bei Thören. In der Folge verlegten die Marsch-Pakete von Nienburg über die B214 in Richtung Osten, um die Aller von Süd nach Nord zu überqueren. Wiederum wurde der Übergang mittels M3 Amphibien hergestellt. Während sich die als erstes eingetroffenen Kettenteile noch recht mühelos den Weg durch den Uferbereich bahnten, hatten die Radteile bei schwierigen Bodenverhältnissen ihre Probleme. Der Truppe gelang es dennoch, trotz der widrigen Umstände ein Großteil des Fuhrparks über die Aller zu bekommen.
Dabei sorgten am Himmel zwei Tornados für eine überaus eindrucksvolle Show. Nachdem die Brücke durch mehrere hohe Überflüge aufgeklärt wurde, setzten die beiden Tornados in zwei Anflügen zum Angriff auf die Brücke an.
Der größte Teil der Marschpakete vollendete seinen Marsch über die L180, Winsen (Aller) und die L298 nach Bergen. Die eintreffenden Fahrzeuge wurden zunächst im Lager Hörsten gesammelt.
Diese Übung stellt für mich persönlich zugleich einen Rekord dar. Nie zuvor habe ich eine derart große Menge an Bildern von einer Übung mit nach Hause gebracht. Nur rund 620 Kilometer habe ich an zwei Tagen zurückgelegt, aber fast 3.500 Bilder geschossen.
Eine Auswahl davon möchte ich Euch hier präsentieren…:
6 Kommentare
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….einfach nur saustarkes Bildmaterial Sven !!!!!
wann findet so etwas mal bei uns in Bayern statt ????? sehr wahrscheinlich nie ????
Moin Sven….grandioser Bericht von Dir. Auch dein Vorwort an die Truppe finde ich persönlich sehr gut formuliert, denn ich kann das alles auch genau so bestätigen!! Waren schöne Tage beim Heidesturm…hoffen wir mal auf weitere Heidestürme in den nächsten Jahren!?
Gruß
Totti
Servus Sven,
da war ja mächtig viel Kette und Material auf der Rollbahn. Hast du sehr schön Eingefangen. Am besten gefällt mir die Fotoecke, gibt dem ganzen einen ganz eigenen Sinn.
Danke fürs Zeigen.
Bis die Tage
Walter
Sehr schöne Bilder!
Hallo Sven,
einfach nur WOW!!! Allein schon die Leo’s durch die Siedlungen, bzw. auf den Nebenstrassen rollen zu sehn, irre! Danke fürs teilhaben lassen.
Gruß, Christian