Die erste Phase der Übung begann für mich mit einem kleinen Kraftakt. Für die ersten Aufnahmen zu „Saber Junction 20“ war ich rund 36 Stunden ununterbrochen auf den Beinen. Die vielen spannenden und sehr faszinierenden Eindrücke rechtfertigen allerdings jede einzelne Sekunde. Am 10. August begann die 173. Luftlandebrigade ihr Personal und Gerät von Grafenwöhr nach Hohenfels zu verlegen. Teilweise wurde leichteres Gerät per Sling Load mittels Chinook eingeflogen. Die Infanteristen wurden an zwei Dropzone’s mittels Ch47 Chinook und UH-60 Blackhawk der 12th Combat Aviation Brigade abgesetzt. Das Highlight des Tages war dabei der Einsatz der MV-22 Osprey der 22nd Marine Expeditionary Unit. Es kamen drei Maschinen dieses unvergleichlichen Flugmusters zum Einsatz. Optisch und vor allem akustisch ein unbeschreibliches Erlebnis! Eine vierte Maschine verblieb auf dem Airfield in Grafenwöhr.
Neben den USA, mit ihrer 173. Luftlandebrigade, nahmen weitere Bündnispartner aus Lettland, Litauen, Rumänien, sowie Albanien teil. Vertreten waren auch Georgien, Moldavien, Nord Mazedonien und die Ukraine. Geführt wurde die Übung vom 7th Army Training Command. Für die Übung wurden über 4.000 Soldaten eingesetzt. Ziel der jährlich wiederkehrenden Übung ist es, die Einsatzbereitschaft der Truppe zu testen und die Interoperabilität, bzw. internationale Zusammenarbeit zu stärken. Die Übung fand im wesentlichen auf den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels vom 03. bis zum 27. August 2020 statt. Für die Verlegung der rund 700 Fahrzeuge wurden wie üblich Bundesstraßen und Autobahnen genutzt.
Wie viele aktuelle militärische Vorhaben, stand auch diese Übung ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Seitens der Truppe wurden alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen, um den speziellen Herausforderungen gerecht zu werden.
Parallel zum Luft-Transport, begann im Laufe des 10. August, die Verlegung der Radfahrzeuge auf dem Landweg. Die Verlegung des Materials konnte in der Nacht zum 12. August erfolgreich abgeschlossen werden. Es gab viel Gerät zu sehen, dass man ansonsten eher selten zu sehen bekommt. Darunter z.B: vielfältiges Pioniergerät, oder den M119 Howitzer. Recht häufig vertreten war auch das Army Ground Mobility Vehicle (A-GMV).
Viel Spaß mit dem Artikel 🙂
12 Kommentare
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Hallo Sven,
Klasse Bilder und ein Super Video !!!!! Also da war ja wirklich alles dabei, Nebel , Sonne und Sturm !!!!!. Am besten gefällt mir aber, als der Abwind von der CH-47 die Kamera umgeblasen hat….ich denke das hat euch ganz schön durcheinander gewirbelt….Vielen Dank fürs Zeigen !!!!
Beste Grüße
Tom
Hi Tom,
herzlichen Dank für den sehr netten Kommentar! Der Downwash der Chinook ist echt nicht von schlechten Eltern. Man gut, dass meine Objektive gegen Staub abgedichtet sind 🙂
Viele Grüße
Sven
Hallo Sven,
tolle Fahrzeuge, Klasse Fotos und vor allem ein sehr stimmungsvolles und facettenreiches Video mit fantastischen Perspektiven. Nicht zu toppen!
Vielen Dank fürs Zeigen und hat Spaß gemacht, zusammen mit Dir Motive zu jagen.
Viele Grüße aus Erlangen
Plomi
Hallo Gerhard,
vielen Dank für Dein Lob und die anerkennenden Worte! Ich denke, Dein Bildmaterial übertrifft meines bei weitem! Und ich kann auch nur betonen, dass das eine klasse gemeinsame Foto-Session war!
Herzliche Grüße
Sven
Hallo Sven ,
dazu kann man nur eins sagen , spektakuläre Aufnahmen zu einer spektakulären Übung . ZU den Reforger Zeiten habe ich als Schuljunge manche Nacht auch nicht geschlafen .
Danke für deine Mühe das wir sowas mitverfolgen können .
Gruß aus Hessen Alwin
Hi,
freut mich, wenn die Aufnahmen gefallen 🙂 Ich kann mich noch gut an die alten Zeiten erinnern. Es war zum Mäuse melken. Nachts fuhren auf der Bundesstr. endlose Panzerkolonnen und man durfte nicht mehr raus. An Schlaf war da auch nicht zu denken 😉
Viele Grüße
Sven
Hi Sven,
……………………………………………. (sprachlos 🙂 )
Danke für das Zeigen der Bilder, für das Video und Deine Mühen.
LG
Mathias
Hi Mathias,
sehr gerne 🙂
Viele Grüße
Sven
Eine sehr gute Zusammenfassung dieses Manövers mit super Aufnahmen. Auch wenn man selbst kurz (2 Tage) am Rande des Übungsplatzes war, konnte man diesen Einblick nicht bekommen, auch die ausländischen Truppenteile ließen sich an der Grenze des TrÜbPl nicht sehen. Danke Sven für Deine viele Zeit die Du dafür aufbringst damit auch andere , die den “Virus” haben, sich ein Überblick verschaffen konnten. Viele Grüße aus Sachsen übermittelt Wilfried
Hallo,
der “Virus” treibt einen zu Höchstleistungen an. Ist doch schön, wenn man die Erlebnisse teilt. So verstauben sie halt nicht mehr, oder weniger ungesehen, auf der Festplatte. Ich freue mich selbst ja auch immer, wenn man Einblicke erhält, die man sonst verpasst hätte 🙂
Viele Grüße
Sven
Wow! Hallo lieber Sven, ich bin absolut begeistert von der Qualität und Auswahl deiner Fotos und von dem Video mit teils außergewöhnlichen Kameraeinstellungen. Da hat sich der Ritt ins Fränkische Land gelohnt. Die Amis haben ja teilweise sehr ausßergewöhnliche Fahrzeuge dabei. Mein Ding ist natürliche der offene Geländewagen der Fallschirmjäger mit dem mittigen Fahrersitz. Waren die Scimitar von den Briten? War letzten Sonntag in Lagesbüttel auf dem Hundeplatz, ist so glaube ich nicht weit von dir entfernt. Beste Grüße Eckhard
Hallo Eckhard,
aus meiner Sicht hat sich der Ausflug in den Süden mehr als gelohnt. Es gab so viele Eindrücke und Dinge, die ich so noch nie zuvor gesehen habe. Auch wenn jetzt wenig Kette dabei war, so war das eingesetzte Material in Summe doch extrem abwechslungsreich. Meine Bucket List ist in diesen Tagen enorm geschrumpft. Der Ausflug war echt ein Erlebnis. Umso mehr freut es mich, wenn die mitgebrachten Bilder gefallen. Der Scimitar ist bei der Übung von den Letten eingesetzt worden (wenn ich jetzt nichts verwechsle). Auf den ersten Blick dachte ich auch an die Briten, zu mal die Tarnung 100% passt 🙂
Und Lagesbüttel liegt quasi in unmittelbarer Nachbarschaft! Wenn es bei Dir mal passt und Du wieder bei uns in der Ecke bist, würde ich mich sehr freuen, wenn Du, Deine Frau und eure Fellnase mal auf einen gemütlichen Kaffee vorbeischauen 🙂
Herzliche Grüße aus dem Peiner Land
Sven