Reforger 90 – Centurion Shield
- 15.01.1990 bis 26.01.1990
- Ansbach, Heilbronn, Schwetzingen, Aalen, Dinkelsbühl, Donauwörth, Nördlingen, Ellwangen, Roth, Stuttgart, Crailsheim, Ingolstadt, Freising, Augsburg, Biberach, Ebingen, Tübingen
- 57.300 Soldaten, 18.000 Rad- und 2.000 Kettenfahrzeuge
- CPX/CFX (FTX)
- USA, BRD
- Central Army Group – (Übungsleitung)
- V. und VII. (US) Corps
Einheiten:
Blau:
V. (US) Corps
3rd (US) Armored Division
8th (US) Infantry Division (Mech)
– 1st Brigade
11th (US) Amored Cavalry Regiment “Black Horse” (Fulda)
1. (GE) Gebirgsjägerdivision
– Panzerbrigade 24
Reforger-Truppen (Blau):
HQ, 2nd (US) Armored Division (Fort Hood, Texas)
31st (US) Armored Brigade (Sep.) (ARNG, Northport, Alabama)
194th Armored Brigade (Sep.) (Fort Knox, Kentucky)
FRC 19th Engineer Battailon (Fort Knox, Kentucky)
437th Military Police Co. (Fort Belvoir, Virginia)
809th Cbt Service & Support Battailon (ARNG, Nebraska)
773rd (US) Transportation Company (New Haven, Connecticut)
Gold:
VII. (US) Corps
1st (US) Armored Division
1st (US) Infantry Division (Fwd)
2nd (US) Amored Cavalry Regiment
12. (GE) Panzerdivision
– Panzerbrigade 36 (Bad Mergentheim)
5. (GE) Panzerdivision
– Panzergrenadierbrigade 13 (CFX)
Reforger-Truppen (Gold):
10th (US) Mountain Division (Fort Drum, New York, 3.200 Mann mit 1.292 Fahrzeugen)
– HQ
– 1st Brigade
– 2nd Brigade
Leitungs- und Schiedsrichterdienst:
– Berlin Brigade
Ballungsraum:
Augsburg, Dinkelsbühl, Donau-Ries, Nördlingen, Bopfingen, Gaildorf, Pommertsweiler, Uttenhofen, Adelmannsfelden, Weißenburg
Luftlandungen:
– 22.01.1990 durch die 10th (US) Mountain Division (3/14th Infantry) mit 6 Chinooks und 4 UH–60
Seetransport:
– Antwerpen (Dewaide Dock) für die 194th Armored Brigade (Sep.) mittels USNS Pollux
Besonderheiten:
– Es wurden keine Kampfpanzer und Panzerhaubitzen mit in das Manöver genommen!
– 15.000 Soldaten wurden aus der USA eingeflogen. 4.500 davon gehörten zur 10th (US) Mountain Div. (Ft. Drum, New York)
– Es wurden 3.000 Fahrzeuge, sowie 27 Hubschrauber auf dem Seeweg transportiert.
– Es nahmen 53.700 US und 3.800 deutsche Soldaten teil
– 800 Fahrzeuge wurden mit der Bahn weiter transportiert. 2.000 Fahrzeuge verlegten auf dem Landmarsch vom Hafen in das Übungsgebiet
– Die Manöverzentrale war in Crailsheim untergebracht
– Ein Teil der Fahrzeuge wurde auf Binnenschiffen auf dem Rhein zum Mannheimer Rhein Terminal verlegt. Das erste Schiff erreichte am 09.01. Mannheim
– Ein Binnen- Transportschiff fasste 160 Rad- und 38 Kettenfahrzeuge
– Die Fahrzeuge verlegten dann von Mannheim über die Autobahn Nürnberg – Heilbronn in das Übungsgebiet
– Bei Pommertsweiler wurde eine “Killzone” eingerichtet
– Teile der 10th Mountain Division (3–14 IR und 1–22 IR) führten mit 344 Mann mittels Chinook (10 Stück) am 22.01. Luftlandungen durch. Gestartet wurde von Geildorf
– Die Anzahl der Unfälle nahm im Vergleich zur letzten Reforger-Übung um 63% zu (165 Unfälle mit 3 toten Zivilisten insg.)
– Die Manöverschäden gingen im Vergleich zur letzten Reforger-Übung 32% von 3,4 Mill. DM auf 2,3 Mill. DM zurück
– Die Stärke eine US Panzerbataillons umfasste während der Übung nur noch 120 Soldaten, 40 Rad- und 12 leichte Kettenfahrzeuge
– Die 10th (US) Mountain Division verblieb noch für einige Wochen in der BRD um gemeinsam mit der 1. (GE) Gebirgsjägerdivision zu üben
– Für den Rückflug der Truppen in die USA wurde u.a. der Flughafen Nürnberg genutzt
– Das für die Simulation verwendete EDV- System hieß “Jess”
– Das Manöverkonzept hieß: “Train Smart – Maneuver Smart”
– Es übten nicht weniger als 233 Stäbe!
– Das Übungsgebiet umfasste 39.000 Km²