Grosse Rochade 75

  • 08.09. bis 20.09.1975
  • Nürnberg, Passau, München, Augsburg
  • 68.400 Soldaten, 16.400 Rad- und 2.950 Kettenfahrzeuge
  • FTX
  • BRD, FR, CDN, USA
  • 2. (GE) Korps (Übungsleitung)

Einheiten:

Blau:
Stab, 10. (GE) Panzerdivision (Sigmaringen)
– Panzergrenadierbrigade 28 (Dornstadt b. Ulm)
– Panzerbrigade 29 (Sigmaringen)
– Panzerbrigade 30 (Ellwangen)
Stab, 1. (GE) Luftlandedivision (Bruchsaal)
– Luftlandebrigade 25 (Calw)
HSK 18 (Neuburg a. d. Donau)
3rd BDE / 1st (US) Armored Div. (Ansbach u. Bamberg)
3e (FR) Regiment de Hussards (Pforzheim)
Aufklärungsregiment 10
leichtes Pionierbataillon 240
drei deutsche Jagdbombergeschwader mit F–104G
– Jagdbombergeschwader 32 (Lechfeld)
– Jagdbombergeschwader 33 (Büchel)
– Jagdbombergeschwader 34 ( Memmingen)
eine Jagdbomberstaffel (1st Can. Air Group) mit CF–104
Teile fr. Jagdbomberstaffel 7 u. 13 mit Mirage IIIE
deutsche Waffenschule mit Fiat G.91R/3 u. T/3

Rot:
Stab, 4. (GE) Jägerdivision (Regensburg)
– Jägerbrigade 10 (Weiden)
– Jägerbrigade 11 (Bogen)
Panzerbrigade 12 (Amberg)
4th (CA) Mechanized Brigade Group (CMBG) (Lahr)
3rd Battailon / 37th (US) Field Artillery Regiment (M110, 203mm)
Pionierkommando 2
17th USAF mit vier Jagdbombergeschwadern (F–4D und E)
– US – Jagdbombergeschwader 26 (Ramstein)
– US – Jagdbombergeschwader 36 (Bitburg)
– US – Jagdbombergeschwader 50 (Hahn)
– US – Jagdbombergeschwader 52 (Spangdahlem)
3rd USAF Jagdbombergeschwader (F–111E)
– US Jagdbombergeschwader 20 (RAF Upper Heyford, südöstliches England)

Leitungs- und Schiedsrichter Dienst: 9610 Soldaten, 2430 Rad, 50 Kette)

Blau:
12. (GE) Panzerdivision (Veitshöchheim)

Rot:
1. (GE) Gebirgsjägerdivision (Garmisch- Partenkirchen)

Ballungsraum:
Cham, Regen, Vilshofen, Pfarrkirchen, Neumarkt- St. Veit, Landshut, Straubing

Aufmarsch:
– 08.09. Fernmeldebataillone
– 09.09 bis 13.09. Kampftr.
– 14.09. HSK 18 u. frz. Trp.
– 15.09 bis 16. 09 Verst. PzBrig 12 u. 30
Gefechtsübung: 15.09.1975 bis 19.09.1975
Rückmarsch: 17.09.! bis 20.09.1975

Soldaten: 68.400
– Reservisten: 11.555
– USA: 5.000
– CDN: 3.000
– FR: 1.000
– 3. (GE) Korps: 3.340 (für Üb.Tr. und Schiedsr.)
Radfahrzeuge: 16.400
Kettenfahrzeuge: 2.950
Hubschrauber: 200
Jets: 300

Brückenschläge:
15.09. – 16.09. (nachts) über die Donau bei Straubing u. Deggendorf: 4. (GE) Jägerdiv. m. beiden Brig. (Rot)
– Jägerbrigade 10: Mariaposching (Fähre)
– Jägerbrigade 10: östl. Irlbach (erst Fähre MLC 55, dann Brücke) mit insg. 305 Rad, 292 Kette
– Jägerbrigade 11: Pfelling (Fähre) (US MFAB/F auf Felsen gestossen u. abgesackt)
– Jägerbrigade 11: südl. Bogenberg (Brücke) mit insg. 372 Rad, 297 Kette Brückenbau durch PiKdo. 2 (Pionierbataillon 4, schw. Pionierbataillon 210, amph. Pionierbataillon 230, BrückenBtl. 270 (Hohlplattenger.), ferner US Pioniere)
17.09. – 18.09. (nachts) über die Donau bei Straubing u. Deggendorf:
– Niederaltdeich
– Winzer
– Flintsbach 4. (GE) Jägerdiv. m. beiden Brig. (Rot) Pz.Brig 12: 162 Rad, 405 Kette (Rot) 4th CMBG: 130 Rad, 369 Kette (Rot)

Luftlandung:
Ausganspunkt (Aufnahme Luftlandebrigade 25 mit Fallschirmjägerbataillon 251 u. 252) bei Knotzheim (Gunzenhausen)
18.09. (09:10 bis 09:35 Uhr) Landung bei Frontenhausen

Besonderheiten:
– Die NATO- Luftwaffenübung “Cold Fire 75” wurde in die Übung integriert. Dabei wurden bis zu 300 Einsätze pro Tag geflogen.
– Es gab eine Abschlussparade in Mitterharthausen.
– Der Hpt.Gef.St. des HSK 18 wurde in Hadersbach von Rot überfallen. Dabei wurden Führungsunterlagen erbeutet.
– Es wurden 70 Eisenbahnzüge f. den Aufmarsch benötigt, da die Kanadier schon. im Üb. Raum waren. Für d. Rückmarsch wurden 102 Züge benötigt. Be- und Entladung auf 19 versch. Bhf.
– Spitzenbelastung: Die Autobahnen Ulm, München, Ingolstadt wurde am 13.09 v. 8000 mil. Fz. benutzt
– Pro Tag 230 Hubschrauberflüge
– Verpflegung: pro Tag 200 to Lebensmittel (insg. 90 Eisenbahnwaggons)
– Darstellung: 35.000 pyrotechn. Sprengk., 8.000 Pz. Minen, 1,3 Mill. Knallpatronen
– Kosten der Übung: 17 Millionen DM
– Manöverschäden: 940.000 DM (1.037 Üb. Schadensfälle)
– Das Wetter war gut
– Bei Unfällen kamen 3 Menschen um das Leben. Drei US Soldaten ertranken in der Donau, nachdem ihr Schlauchboot kenterte. Insgesamt starben bei der Übung 5 Soldaten.
– Der Gäste- und Pressestab lag in Bogen und hatte 600 Gäste
– Es gab eine Feldzeitung mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren
– Es wurde eine Feldparade zu Ehren des Vier- Sterne- Generals Ernst Ferber durchgeführt
– Die amerikanische Brigade konnte nicht überzeugen
– Es war die bis dahin grösste Übung der Bundeswehr
– Das Abschlussgefecht führte die Bundeswehr mit drei Brigaden in einer grossen Panzerschlacht

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