Hessenschild 91

  • 27.05.1991 bis 08.06.1991
  • Westerwald, Frankfurt, Fritzlar, Frankenberg, Schwalmstadt
  • 9.500 Soldaten, 3.500 Rad- und 60 Kettenfahrzeuge
  • CPX
  • BRD, USA, BE, FR
  • III. (GE) Korps (Koblenz)
    — 2. (GE) Panzergrenadierdivision (Kassel)
  • Ballungsraum: Frankenberg, Korbach, Weser, Kaserneanlagen in Fritzlar, Kassel, Fuldatal-Rothwesten
  • Brückenschlag: Weser
  • Luftlandungen: nordöstl. Korbach und am Südrand Burgwald
  • Es nahmen 8.000 deutsche und 1.500 Soldaten aus den USA, Belgien, sowie Frankreich teil

Anmerkungen von Peter Domes:

– Das war eine sog. Korps-Rahmenübung des III. (GE) Korps (Koblenz)

D. h. es war eine reine Übung für die Kommandeure und ihre Gefechtsstände, ohne Volltruppe (also keine Kampfbataillone). Die Kettenfahrzeuge die teilnahmen waren ausschließlich die Gefechtsstandfahrzeuge von Brigaden, Regimentern und Divisionen (also M577 und M113).

– Die 12. (GE) Panzerdivision (Veitshöchheim) hat ebenfalls teilgenommen mit der Panzergrenadierbrigade 35 (Hammelburg) und der Panzerbrigade 36 (Bad Mergentheim) – ob auch die Panzerbrigade 34 (Koblenz) teilgenommen hat, weiß ich nicht mehr.

– Die 5. (GE) Panzerdivision (Diez) müsste ebenfalls teilgenommen haben (es war ja eine Korps-Übung des III. Korps), da ich irgendwo gelesen habe, daß die PzBrig 14 im Schiedsrichterdienst für die 8th (US) Infantry Division eingesetzt war.

– Ich nahm als Hauptmann an der Übung teil, wir waren mit unserem Bataillonskommandeur und Brigadeartillerieführer (Panzerartilleriebataillon 355 Wildflecken) als Zelle Feuerunterstützung beim Gefechtsstand (Haupt) der Panzergrenadierbrigade 35 eingesetzt. Dazu hatten wir noch einen Verbindungsoffizier vom Artillerieregiment 12 (Tauberbischoffsheim) abgestellt bekommen um Feuraufträge an das Regiment weiterleiten zu können.

Wir hatten nur den M113 Kommandeurpanzer – FuFü mit dabei und ein paar Kleinfahrzeuge (Iltis/Wolf/ 2to gl Unimog). Der M113 war unser Gefechtsstand, an dessen Heck ein Zelt angebaut wurde, er befand sich neben den beiden M577 der Brigade. Dort drinnen befand sich unsere Lagekarte, gefunkt wurde mit SEM80/90 aus dem Panzer. Damit man im Zelt gut arbeiten und auch sitzen konnte, hatten wir Feldklapptische und Brauereigarnituren mitgenommen, die uns gute Dienste leisteten. Die Brauereitische deckte man damals mit einer Wolldecke ab, damit es nicht gleich so auffiel. Die Fernmelder der Brigade stellten uns einen AUTOKO-Fernsprecher ins Zelt, somit waren wir fernmeldetechnisch angedockt.

– Ich fand den Einsatz beim Brigadegefechtsstand sehr interessant, da ich zuvor nur mit den Gefechtsständen der Kampftruppenbataillone der Brigade geübt hatte.

Zwei Anektoden:

– Der stellvertretende Brigadekommandeur, der damals die Brigade führte, hatte während der Übung Geburtstag und die Artilleristen kümmerten sich um ein Geburtstagsgeschenk. Er freute sich dann sehr herzlich, als wir es ihm in unserem Zelt überreichten.

– Ich weiß zwar nicht mehr genau, wo wir überall während der Übung waren, aber ich kann mich noch gut erinnern, einmal stand der Gefechtstand auf einem Grundstück, daß den Wildecker Herzbuben gehört haben soll.

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