Starke Wehr 82

  • 10.09.1982 bis 17.09.1982
  • Cuxhaven, Südrand Hamburg, Elbe-Seitenkanal, Braunschweig, Hannover, Osnabrück, Vechta, Bremen, Bremerhaven
  • 35.000 Soldaten, 12.000 Rad- und 2.100 Kettenfahrzeuge
  • FTX
  • BRD, USA, NL
  • 1. (GE) Korps (Übungsleitung)

Einheiten:

Übungstruppe “Blau”:
Stab 7.(GE) Panzerdivision (Unna) mit Teilen Division- u. Korpstruppen
– Panzergrenadierbrigade 19 (Ahlen)
– Panzerbrigade 21 (Augustdorf)
Heimatschutzbrigade 52 (Lingen)
43. (NL) Panzergrenadierbrigade (Havelte, NL)
Luftlandebrigade 27 (Lippstadt)(abwechselnd bei Blau u. Rot eingesetzt)

Übungstruppe “Rot”:
Stab 11.(GE) Panzergrenadierdivision (Oldenburg) mit Teilen Division- u. Korpstruppen
– Panzergrenadierbrigade 31 (Oldenburg)
– Panzerbrigade 33 (Celle)
2nd (US) Armored Division (Fwd)
– 3rd Brigade (Garlstedt) (M60)

Reforger-Truppe (Rot):
– 1st Squadron / 8th Cavalry Regiment (500 Mann aus Fort Hood, Texas)

Leitungs- u. Schiedsrichterdienst:
für Rot: 1.(GE) Panzergrenadierdivision (Hannover)
für Blau: 3.(GE) Panzerdivision (Buxtehude)

Übungsraum Aufmarschphase:
Lingen, Fürstenau, Diepholz, Osnabrück, Münster, Hamm, Recklinghausen, Ahaus, Nordhorn

Ballungsraum:
– Phase 1 (Marsch, 10.09. bis 13.09.): westl. d. Weser, Bassum, Hoya, Sottrum
– Phase 2 (Gefecht, 13.09. bis 17.09.): östl. d. Weser und nördlich der Aller

Übungsablauf:
Phase 1: Marsch (10.09. bis 13.09.)
Phase 2: Gefecht (13.09. bis 17.09.)

Brückenschläge:
– Weser bei Minden
– Dortmund-Ems-Kanal (Kilometer 525) durch Flusspionierkommando 701 für die 7 (GE) Panzerdivision an vier Stellen

Luftlandungen (u. a.):
– Wildeshausen durch das Fallschirmjägerbataillon 272 mit rund 300 Soldaten und 80 Fahrzeugen

Besonderheiten:
– Unterstützung durch Luftwaffenübung “Cold Fire 82”. Es wurden täglich ca. 300 Flüge durch die Luftwaffe durchgeführt.
– Es wurden 250 Flugzeuge und 150 Hubschrauber eingesetzt
– 700 Kampfpanzer kamen zum Einsatz
– Es nahmen 29.000 deutsche (davon 4500 Reservisten), 3.000 amerikanische und 3.000 niederländische Soldaten teil
– Die Übung ist Teil von “Autumn Forge 82”
– Ein in den Graben gerutschter VW181 “Kübel” wurde von dem Elefanten “Mohini” aus dem Zirkus Krone zurück auf die Strasse gezogen
– Die Übungsschaden-Zentrale war in der Niedersachsen-Kaserne in Barme untergebracht
– Es entstanden Schäden in Höhe von ca. 2 Millionen DM
– Für den Transport des US- Verbandes aus den USA (Fort Hood, Texas) an die Weser wurden nur 30 Stunden gebraucht.
– Es wurden fünf C–141 zum Transport der Reforger-Truppen eingesetzt, die für den Flug 10 Std. benötigten und auf der Ramstein AB landeten
– Die US-Reforgereinheit übernahm in Germersheim ihre M60 Panzer (40 Stück) , die in 18 Std. per Bahn in das Übungsgebiet bei Achim (Bremen)transportiert wurden
– Es kamen u.a. 120 Geschütze, 315 Raketensysteme, sowie 300 Meter Brückenbaugerät zum Einsatz
– Es standen 20.000 Liter Kerosin, 100.000 Liter Benzin, 220.000 Liter Diesel, 450.000 Schuss (Gewehre), 10.000 Flugabwehrwaffen, sowie 50.000 Detonationskörper zur Verfügung
– 285.000 Rationen (800 Tonnen) wurden bereitgestellt. 3.800 Kalorien pro Kopf und Tag
– Bei Schaförden fand am 14.09.1982 (11:00 bis 15:00 Uhr) die grösste Panzerschlacht der Übung statt
– Für den Abtransport per Bahn wurden 115 Züge mit insg. 1.500 Waggons angemietet. Als Verladebahnhof wurde u.a. Hoya genutzt.

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